Februar 2014

Winterferien im Tabalugahaus (119)

Gemeinsam mit der EWG Karow und unseren Erziehern haben wir in diesem Jahr die Winterferien im Tabalugahaus in Duderstadt verbracht. Duderstadt liegt im Bundesland Niedersachsen. Mit „Bussi“, dem Bus unserer Wohngruppe, waren wir viereinhalb Stunden von Berlin nach Duderstadt unterwegs.

 

In Duderstadt gibt es viele Fachwerkhäuser, vier Kirchen, den Westerturm und ein Rathaus. Die Altstadt umgibt eine Stadtmauer, die wir einmal entlang gewandert sind. Dabei haben wir alte Bäume entdeckt, die teilweise innen hohl sind und in denen man sich verstecken kann. Als wir in Duderstadt zu Besuch waren, hat das ZDF einen Gottesdienst aus einer der Kirchen im Fernsehen übertragen. Deshalb stand vor der Kirche ein großer Übertragungswagen, den wir uns angesehen haben.

 

Das Tabalugahaus steht direkt in Duderstadt und ist riesig groß. Unsere Schlafräume sind über drei Etagen verteilt und jeder hatte eine eigene Dusche und Toilette. Es gibt auch einen Kuschel- und einen Leseraum im Tabalugahaus. In einem Raum haben wir zwei Kicker entdeckt und gemeinsam mit unseren Erziehern Tischfussball gespielt. Wer lieber malen, basteln oder Musik machen wollte, für den gibt es im Tabalugahaus auch entsprechende Räume.

 

Zum Tabalugahaus gehört noch ein Garten. Bei schönem Wetter kann man auf einer Wiese liegen und entspannen. Zum Garten gehört auch ein Pavillon, unter dem man auch bei schlechtem Wetter ein kleines Lagerfeuer machen kann. Das taten wir auch und es gab Stockbrot, das wir über dem Lagerfeuer gebacken haben.

 

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Da während unseres Aufenthalts im Tabalugahaus kein Schnee in Duderstadt und Umgebung lag, haben wir keinen Ausflug in den Harz gemacht. Stattdessen gab es einen Wandernachmittag entlang zum Bundesland Thüringen. Hier verlief früher die Grenze zur DDR.

In Duderstadt gibt es ein Heimatmuseum, das wir zusammen besucht haben. Hier durfte sich Daisy wie eine Schülerin und unsere Erzieherin Ines wie eine Lehrerin zu Uromas Zeiten verkleiden. Statt Papier und Füller hatten die Schüler zur damaligen Zeit Schiefertafeln, auf die sie mit Kreide geschrieben haben. Wenn man nicht auf seine Tafel aufpasste, konnten andere Kinder die Hausaufgaben ganz einfach wegwischen.

 

An einem Tag haben wir einen Ausflug auf einen Biobauernhof der Heinz Sielmann Stiftung unternommen. Hier gibt es Tiere wie Hühner, Hasen, Esel, Kühe und Schafe zu sehen. Wir durften die Tiere füttern. Ein Pferd, das auch auf dem Biobauernhof lebt, war so gierig, dass es die Esel beim Füttern immer weggeschubst hat. Selbst unsere Erzieherin Ines hat das Pferd beiseite geschubst, um an Futter zu kommen.

 

Zu den vielen Ausflugszielen wurden wir immer mit einem Shuttle-Bus gebracht. In einem Naturpark sollten wir uns wie Marder durch das Gelände bewegen. Entsprechend schmutzig waren unsere Sachen nach dem Besuch. Uns wurde gezeigt, wie man mit echten Tierfedern und Tinte auf Papier schreiben kann und haben zwei Therapiehunde kennengelernt. In einem Spaßbad konnten wir trotz Winter draußen baden, weil das Becken mit Salzwasser beheizt war. In der einen Woche Winterferien haben wir viel im Tabalugahaus und in Duderstadt erlebt.

 

Das Essen war lecker und gesund. Zu den Mahlzeiten gab es immer viel Salat, der uns allen geschmeckt hat. In unseren Zimmern standen Hochbetten. Einigen Kindern ist deshalb in der Nacht die Zudecke aus dem Bett gefallen und man musste immer aus dem Bett klettern, um sie wieder aufzuheben. Am Ende der Ferien, die uns allen einen Riesen Spaß gemacht haben, ging es mit unserem „Bussi" wieder zurück nach Hause! Wir werden die schönen Tage im Tabalugahaus vermissen.

 

Geschrieben von Cora, Lavinia, Josi, Daisy und Steve