Juni 2011

Riesen-Überraschung im Hotel Marriott (43)

Wie Teilnehmer einer internationalen Konferenz das Kinderhaus erfreuen

 

Es ist Mittwochnachmittag, 15. Juni 2011. Wir, 19 Kinder des Kinderhauses Berlin-Mitte e.V., sind in das Hotel Mariott am Potsdamer Platz eingeladen. Das freundliche Personal führt uns in einen kleinen Raum in der Nähe der Hotelhalle. In dem Raum stehen drei große runde Tische, an denen wir, unsere Betreuerinnen und Betreuer Platz nehmen.

Auf dem Tresen der Bar entdecke ich metallene Schüsseln, aus denen es gut riecht. Frau Meyer, die Geschäftsführerin des Kinderhauses Berlin-Mitte e. V., fordert uns auf, zu essen und zu trinken. In den Schüsseln gibt es Chicken nuggets, Pommes mit Mayo und Ketchup sowie überbackene Käseteile. Alles sehr lecker. Auf den Tischen vor dem Raum stehen zwei große Schüsseln mit Nudelsalat und super leckere Süßigkeiten. Die kleinen haben viel zu viel Süßes gegessen. Nach einer Stunde verteilt Frau Meyer Fahrradhelme. Jeder Helm hat eine Nummer von 1 bis 19. Ich habe die Nummer 16. Mein Helm ist dunkelblau und passt perfekt. Die kleinen haben sich gewundert, warum wir jeder einen Helm bekommen. Dann kommt ein Herr in Jeans und gestreiftem Hemd und bittet uns, ihm zu folgen.

 



Wir gehen die Treppe rauf und werden in einen großen Saal geführt. Dort werden wir  mit einem dicken Applaus begrüßt. Jetzt erfahren wir, dass zu jeder Nummer ein Fahrrad gehört. Das ist ja eine Riesen-Überraschung. Ich wusste es schon vorher und war genauso aufgeregt wie die Anderen. Alle finden dank der Hilfe der Gäste im Saal ihre Fahrräder. Einige Fahrräder sind besonders lustig geschmückt. Mir hat das Fahrrad mit dem „nimm 2 Bonbons“ am besten gefallen. Benni ist sehr stolz auf seinen Erdbeer-Express. Die Erdbeeren entpuppen sich als Einkaufsbeutel.

Die Fahrräder sind von den Teilnehmern einer internationalen Konferenz, die  im Hotel Marriott Berlin stattfindet, zusammen gebaut worden. Bennis Erdbeer-Express hat von den Konferenz-Teilnehmern den Titel „ Coolest Bike“  bekommen. Stolz schieben wir unsere Fahrräder aus dem Saal. In einem Nebenraum werden die Räder von Fahrradmonteuren noch einmal geprüft, bevor wir sie mitnehmen.

Jeder von uns hat nun ein eigenes Fahrrad. Darauf sind wir mächtig stolz. Wir danken allen für die tolle Überraschung mit den super coolen Fahrrädern und sagen: thank you, thank you, thank you.

Pascal